Mittwoch, 1. Februar 2017

HOLA HOLA und Willkommen zurück auf meinem Blog „Wenzel in Bolivia“!!
Ich hoffe Ihr, meine Leser, bringt eine Minute zu viel mit um meiner Geschichten zu lauschen und die Bilder wirken zu lassen. Dieses Mal soll es vor allem um die Letzten beiden  Monate gehen, in denen ich viel Zeit hatte, um die Umliegenden Ländereien von Alcala zu besichtigen.

Angefangen hat meine Reise am neunten Dezember wo ich meine Reise in den Süden des Landes, in Begleitung einer Mitfreiwilligen des Nachbardorfes Sopachuy antrat. Die erste Station unserer Reise sollte „Tarija“ sein, was eine der Südlichsten Städte Boliviens ist und darüber hinaus auch aus meinem jetzigem Wissensstand die schönste die ich bis jetzt gesehen habe..
Die Stadt ist im Vergleich zu der Hauptstadt „Sucre“ - die weiße Stadt -  sehr grün und hat mich angenehmst an meine Heimatstadt Halle (Saale) erinnert. Tarija ist wesentlich kleiner aber hat auch einen angenehm großen Fluss der quer durch die Stadt führt und ist von innen bis außen mit Palmen und anderen saftig grünen Bäumen bestückt.
Tarija ist DAS Weinanbaugebiet Boliviens, bietet optimale Klimatische Bedingungen, eine ca. 30000 Mann starke Einwohnerzahl, und erklimmt langsam aber sicher auch den internationalen Weinmarkt. Es liegt nahe, dass wir eine der hoch angpriesenen Weintouren durch die Region von Tarija gemacht haben und ich kann nur Bestätigen, dass es tatsächlich äußerst erlesene Tropfen zu genießen gibt. Die Tour hat uns durch die Großen Weingüter Tarijas geführt und uns von Station zu Station schmackhaftere Weinsorten präsentiert. Man kann sich vorstellen, dass die Stimmung bei den Teilnehmenden Touristen auch immer überschwinglicher wurde und wir neben dem Spaß, den wir hatten, auch unser Wissen um die verschiedensten Weinsorten und den „richtigen“ Genuss dieser vertiefen konnten. Alles in allem eine Absolut lohnende Aktion!!
Die Stadt und die nähere Umgebung der Stadt haben wir genaustens erkundet und haben es uns, ohne Umwege ausgedrückt, bei täglichen 30 Grad einfach gut gehen lassen.
Das war wirklich ein sehr guter Einstig in den Urlaub und ich kann nur nochmal betonen wie sehr mir die Stadt zugesagt hat. Definitiv mein Favorit der Bolivianischen Städte!!!

Der nächste Halt unserer Reise sollte uns über die Argentinische Grenze in die Großstadt „Salta“ führen. Noch in Tarija haben wir eine weitere Reisepartnerin aufgegabelt die uns nahezu die komplette nächste Zeit Begleiten soll. Eine Frau die, die ganze Welt schon gesehen hat, von der man einiges lernen konnte.
Der Kontrast der Menschen und der Stadt ist im Vergleich zu den bolivianischen Städten die ich bis jetzt kennengelernt habe sehr groß. Wo sich in bolivianischen Straßen ein Stand neben den anderen quetscht haben wir in Salta Promenaden vorgefunden die Stark an deutsche Großstädte erinnern. Daneben Fastfood Geschäfte und jede Menge „Touriläden“in denen man sich nicht satt sehen konnte und wenn man nicht aufpasste ganze Nachmittage in ihnen verbrachte.
Salta ist besonders berühmt für die schöne Innenstadt, in denen sich auch sehr beeindruckende Kirchen und Kathedralen finden lassen. In der Stadt verbrachten wir drei Tage bevor wir unsere Reise nach „San Salvador de Jujuy“ fortsetzten. Es ist eine Wesentlich kleinere Stadt, die weniger mit einer schönen Innenstadt oder ähnliches Punktet, als vielmehr mit einer unglaublich schönen Landschaft in der Umgebung.
Dort haben wir Wanderungen durch herrliche Täler zu, von der Außenwelt gänzlich Abgeschiedenen Lagunen gemacht, und auf der Durchreise ein Argentinisches Familienfest wahrgenommen, auf dem wir auf köstlichstes Fleisch und Getränke eingeladen wurden. Die Menschen vor Ort waren sehr angenehm, haben sich zu gerne mit uns unterhalten und geteilt was Sie da hatten. Auch dieser Ausflug war absolut unvergesslich und eine sehr schöne Erfahrung.

Anschließend sind wir in die berühmten Bergdörfer „Tilcara“ und „Humahuaca“ gefahren die uns eine Bergwelt präsentiert haben, die alles was ich vorher gesehen habe in den Schatten gestellt haben. Die Berge waren bunt!!
Durch diese Bergketten haben wir eine Höhlenwanderung gemacht, bei der uns von unserem Guide viel über die Menschen und die verschiedenen Riten erzählt, die dort bis heute praktiziert werden.
Durch diese Höhlen sind wir geklettert und haben in der absoluten Dunkelheit einen Vorgeschmack bekommen, wie solche Rituale „aussehen“ können. Einen solche Stimmung, 50 m nur unter Stein, war auch definitiv eine tolle Erfahrung! Uns wurde gesagt, dass manche Menschen für 8 Tage in diese Höhlen gehen, ohne Essen, ohne Trinken, nur mit der Mutter Erde verbunden, um einen sehr ausgleichenden Effekt zu erzielen und teilweise auch Verbindung mit dem Reich der Toten aufnehmen zu können.
Von Tilcara sind wir nach Humahuaca gefahren, was unsere letzte Etappe vor Weihnachten sein sollte und definitiv das Highlight des Urlaubs.
Wir waren nur einen Tag da, bevor wir mit dem Bus zurück nach Sucre gefahren sind. Aber dieser Tag war ein absoluter Augenöffner. Ein solches Naturspektakel wie die „14 farbigen Berge“ von Humahuaca sieht man wirklich nicht alle Tage!
Ich glaube die verschiedenen Farbschichten sind durch das langsam absinkende Meer vor vielen millionen Jahren entstanden und bieten den Menschen heute eine sagenhaften Blick auf farbenfohe Felsmassive.
Die Fotos mögen einen Vorgeschmack geben, aber ich kann sagen, dass die Farben mit meinen eigenen zwei Augen, noch um einiges Intensiver waren!!! Unglaublich! Increible! mindblowing! Einfach nur Geil!

Weihnachten verbrachten wir Freiwilligen unter uns in Sopachuy, wo eine angenehm Familiäre Stimmung herrschte, wir uns reich beschenkt haben und dazu die Große Fiesta vor Ort genossen haben.

Natürlich ist das nicht alles was ich erlebt habe. Ihr mögt es nicht glauben, doch ich habe tatsächlich ein wenig Zeitdruck, sodass ich viele Sachen ausgelassen habe um euch zumindest für den Dezember einen Einblick zu geben, was ich mit meiner Urlaubszeit hier in Bolivien angefangen habe! In der zwischen Zeit habe ich einige Projekte angefangen und In anderen Teilen des Landes Urlaub gemacht. Doch diese Abenteuer müssen warten. Ich habe trotz der Ferien einiges um die Ohren gehabt, sodass die folgenden Geschichten erst in den nächsten zwei Wochen auf meinem Blog zu finden sein werden. (Ich hoffe die Qualität des Blogs musste nicht zu Stark unter der Zeitdruck leiden und Ihr verflucht nicht die investierte Zeit, wobei ich mir das bei den folgenden Bildern nicht vorstellen kann)

In diesem Sinne.

Ich hoffe euch allen geht es so gut wie mir und verbleibe wie immer mit den allerbesten Grüßen aus dem Sommerlichen Bolivien!!!!


Euer Benjo